New York, New York: Eben Moglen lädt zum Legal Summit ein

Von Olaf Koglin
 
Das Software Freedom Law Center (SFLC) lädt zum ersten Legal Summit for Software Freedom am 12. Oktober 2007 in der Law School der Comlumbia University in New York ein. Zu den Vortragenden gehört unter anderem Eben Moglen, der Jura-Professor an der Columbia University ist, bei der Erstellung der früheren Versionen der GPL maßgeblich beteiligt war und als Director des SFLC auch an der GPLv3 intensiv mitgearbeitet hat.

Hintergrund:

Das SFLC wurde Anfang 2005 gegründet und von den Open Source Development Labs mit einem Startkapital von 4 Mio US$ ausgestattet. Zu den Direktoren gehört auch Moglens Pendant von der Westküste, Laurence Lessig. Neben der Ausbildung von Juristen im Opensourcerecht und der Knüpfung eines Alumni-Netzwerkes hatte das SFLC in den letzten Jahren insbesondere die Arbeit an der GPLv3 Energie und Zeit gekostet. Nach der Fertigstellung der GPLv3 kann das SFLC sich mit dem eintägigen Summit, das in Zukunft jährlich stattfinden soll, nun weiteren Aufgaben widmen.

Thematisch wird beim 2007er Summit sicherlich die GPLv3 einigen Raum einnehmen, zumal während des Nachmittagsprogramms juristische Vorträge für die Allgemeinheit stattfinden. Jedoch will das SFLC laut Moglen durch das Summit auch führende Opensourcerecht-Anwälte zusammen bringen, um aktuelle Themen zu diskutieren. Diese Runde tagt vormittags nicht-öffentlich hinter geschlossenen Türen. So läßt sich die Bemerkung kaum verkneifen, dass beim Free Summit "frei" im Sinne von Freibier, nicht freiem Zugang gemeint ist. Aber nichtsdestotrotz eine sehr interessante Veranstaltung (und auch zum Vormittagsprogramm wird man bei begründetem Interesse Zutritt bekommen), zumal zu dieser Jahreszeit nicht nur New York, sondern auch der Indian Summer lockt!