Deutsche Fassungen der Creative Commons-Lizenzen veröffentlicht

Von RA Olaf Koglin
 
Auf der Wizards of OS III wurden die offiziellen Versionen der deutschen Creative Commons-Lizenzen präsentiert, die die englischsprachigen und am US-amerikanischen Recht ausgerichteten Original-Lizenzen nicht nur übersetzen, sondern auch die Besonderheiten des nationalen deutschen Rechts berücksichtigen.

Hintergrund:

Die kalifornische Non-Profit-Organisation Creative Commons, die vom Stanforder Professor Lawrence Lessig initiiert wurde, hält ein Bündel verschiedener Lizenzen für Open Content und Open Source Software bereit. Im Rahmen des iCommons-Projektes wurde bereits seit längerer Zeit daran gearbeitet, diese Lizenzen für verschiedene nationale Rechtsordnungen anzupassen, unter anderem für Brasilien, Japan und Finnland (vgl. auch Nachricht der Woche vom 05.04.2004). An der Bearbeitung für Deutschland und Österreich haben neben Mitarbeitern des ifrOSS das Zentrum für angewandte Rechtswissenschaft/ Institut für Informationsrecht der Universität Karlsruhe (ZAR/IIR) mitgearbeitet.

Die Konferenz Wizards of OS wurde bislang 1999, 2001 und 2004 veranstaltet und befasst sich mit der Wissensordnung im digitalen Zeitalter, darunter den dazugehörigen rechtlichen Fragen von Freier Software und Freiem Content. Zur offiziellen Vorstellung der deutschen Lizenzen waren neben Mitarbeitern des ifrOSS Lawrence Lessig, Eben Moglen und Thomas Dreier anwesend.

Weitere Links: http://creativecommons.org/projects/international/de/, http://creativecommons.org/weblog/archive/2004/06/#4250. Zugleich wurde auf ifrOSS.de ein neuer Themenbereich Open Content aufgenommen.